Jos, ihr seid inzwischen seit dreieinhalb Wochen in der Vorbereitung. Wie ist dein Eindruck vom Team?
Sehr positiv, wir haben ein hohes Pensum von drei bis vier Trainingseinheiten pro Woche und nehmen uns gezielt Zeit, um sowohl an der Fitness und Physis als auch an taktischen Aspekten zu arbeiten. Alle Spieler sind fleißig, motiviert und wissbegierig und nehmen die entsprechenden Inhalte gut auf.
Aus der aktuellen Mannschaft kennst du bereits einige Spieler aus deiner ersten Amtszeit bei den HSV-Panthers (2015-2017). Wie hat sich das Team seitdem entwickelt?
In dieser Saison haben wir ein sehr junges Team mit vielen talentierten Spielern, die enormes Potenzial haben, aber vor allem im taktischen Bereich noch einige Sachen lernen müssen. Damals waren wir eine erfahrene Mannschaft, die sehr eingespielt war. Ich denke, dass wir insgesamt auf einem sehr guten Weg sind.
Ihr habt in der Vorbereitung bislang zwei Freundschaftsspiele gegen Futsal Gentofte und den FC Marlène bestritten – die Bilanz: Ein Sieg, eine Niederlage. Wie zufrieden bist du mit den bisherigen Leistungen?
Beim ersten Test in Kopenhagen waren wir gerade einmal eine Woche im Training und unser Gegner bereits am Ende der Vorbereitung, da sie ein paar Tage später bereits in der Champions League ranmussten. Den Fitnessunterschied hat man natürlich gemerkt, aber wir haben es sehr ordentlich gemacht, spielerisch gut dagegengehalten und am Ende nur knapp verloren. Vergangenes Wochenende gegen den niederländischen Erstligisten FC Marlène waren die Vorzeichen genau andersrum. Dieses Mal waren wir die fittere Mannschaft, da wir länger in der Vorbereitung waren und konnten das Spiel somit für uns entscheiden.
Ein weiterer Härtetest steht bereits am kommenden Sonnabend an: Im Rahmen eines hochklassigen Turniers in Belgien trefft ihr auf Full Hasselt (belgischer Erstligist), Fortuna Düsseldorf und den FC Eindhoven (1. Liga Niederlande). Mit welchen Erwartungen gehst du in diesen Vergleich?
Das wird mit Sicherheit ein sehr interessanter Test gegen starke Gegner. Gespielt wird jeweils nur eine Halbzeit - also 20 Minuten Nettospielzeit - und ich erwarte drei intensive Duelle, in denen wir richtig gefordert werden, damit wir sehen, wo nach drei Wochen gemeinsamer Vorbereitung unsere Stärken und Schwächen liegen.
Am 3. September startet die Futsal-Bundesliga mit der Partie MCH Futsal Club Bielefeld gegen den FC St. Pauli in ihre zweite Spielzeit. Einen Tag später geht’s für euch gegen den Aufsteiger SSV Jahn Regensburg. Wie schätzt du die Bundesliga in diesem Jahr ein und was sind eure Ziele?
Ich glaube, dass sich auch die Futsal-Bundesliga weiterentwickelt hat und von der Professionalisierung des Sports profitiert. Die Teams werden stärker und die einzelnen Spieler haben eine immer höhere individuelle Qualität. Zum Auftakt erwarten uns mit Jahn Regensburg und den beiden Vorjahres-Halbfinalisten HOT 05 Futsal und dem TSV Weilimdorf gleich drei schwere Partien. Wir können es kaum abwarten, dass es bald wieder losgeht, und freuen uns auf eine spannende Saison, in der wir unseren eingeschlagenen Weg fortsetzen und am Ende die Playoffs erreichen wollen.