LABIADH: "DAS BEDEUTET MIR SEHR VIEL"

Mohamed Labiadh (32) blickt im Interview auf das 7:0 in Bielefeld zurück und gibt eine Einschätzung über die aktuelle Form der HSV-Futsaler.

Mo, ihr habt am Wochenende 7:0 gegen den MCH Futsal Club Bielefeld gewonnen – warum ist der Sieg am Ende so hoch ausgefallen?
Mohamed Labiadh: Unsere Chancenverwertung war ziemlich gut, wir haben fast jede Gelegenheit verwertet – das war in dieser Saison nicht immer der Fall. Dass der Sieg am Ende so hoch ausfallen würde, hätten wir vor der Partie auch nicht gedacht. Wir freuen uns über diesen deutlichen und verdienten Sieg.

In der Vergangenheit gab es einige bereits einige packende Duelle zwischen euch, zuletzt konntet ihr euch im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft 2020 mit 4:3 durchsetzen – bedeutet euch der Sieg daher umso mehr?
Es gab schon heiße Duelle, das stimmt. 2019 zum Beispiel haben wir im Viertelfinale gegen sie verloren. Wir haben aber ein sehr freundschaftliches Verhältnis zu den Jungs aus Bielefeld. Wir sind das erste Mal 2013 auf sie getroffen und verfolgen seitdem ihre Spiele.

Du konntest bei dem 7:0 drei Tore beisteuern und bist damit der erste Spieler der HSV-Panthers, der in der Futsal-Bundesliga einen Hattrick geschafft hat – was bedeutet dir das?
Das bedeutet mir sehr viel. Ich glaube natürlich an meine Stärken, hätte das aber nicht erwartet – ich bin ja auch schon etwas älter. (lacht) Es macht mich stolz, der erste Panthers-Spieler zu sein, dem ein Hattrick in der Bundesliga gelingt. Ich muss mich aber auch bei meinen Mitspielern für die Zuspiele bedanken - besonders die Vorlage von unserem Torhüter Yalcin Ceylani vor dem 3:0 war sensationell.

Die Bundesliga feiert in diesem Jahr ihre Premieren-Saison. Wie erlebst du sie bislang?
Das Niveau ist ziemlich hoch. Es deutet sich aber auch an, dass es vier Mannschaften gibt, die sich oben festsetzen werden. Die Bundesliga ist eine andere Hausnummer als die Regionalliga. Die Spieler sind alle körperlich topfit und technisch stark. Auch taktisch sind die Spieler gut geschult. Die Standards sind ebenfalls auf einem hohen Niveau – das ist im Futsal oft ausschlaggebend.

Nach sieben Spielen habt ihr neun Punkte gesammelt und steht auf Platz vier. Wie bewertest du eure bisherigen Spiele?
Wir sind mit drei Niederlagen zum Auftakt nicht so gut in die Saison gestartet. Bei der Niederlage gegen Fortuna Düsseldorf hätten wir nicht verlieren müssen und auch beim 2:3 gegen den Tabellenzweiten Stuttgarter Futsal Club war mehr drin. Danach haben wir die Umstellung von der Regionalliga auf die Bundesliga aber besser gemeistert, sodass wir unsere Punkte sammeln konnten. Unser Ziel ist es, die Playoffs zu erreichen. Wir benötigen noch einige Punkte, um dort einen guten Platz zu bekommen.

Zum Abschluss des Jahres empfangt ihr am Sonnabend, den 11. Dezember (19 Uhr) den FC Penzberg in der CU-Arena in Neugraben. Was für ein Spiel erwartest du gegen den aktuellen Tabellensechsten?
Ich erwarte ein heiß umkämpftes Spiel. Bislang hat Penzberg sehr viele Tore geschossen. Wir müssen dafür sorgen, dass es nicht zu einem Schlagabtausch kommt, sondern das Spiel von Beginn an dominieren.